Stuttgarter-Erklärung von 1922
Stuttgarter für die Entkriminalisierung der Homosexualität:
Der Arzt Magnus Hirschfeld und das von ihm (mit-)gegründete „Wissenschaftlich-humanitäre
Komitee“ starteten 1897 eine Petition gegen den Paragraphen 175, welcher mann-männliche
Sexualität unter Strafe stellte. Der Arzt Magnus Hirschfeld und das von ihm (mit-)gegründete
„Wissenschaftlich-humanitäre Komitee“ starteten 1897 eine Petition gegen den
Paragraphen 175, welcher mann-männliche Sexualität unter Strafe stellte.
Erst 25 Jahre später, im März 1922, wurde sie dem Reichstag vorgelegt. International war
diese Unterschriftensammlung im Jahre 1899 durch eine Rede von August Bebel,
dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten, vor dem Reichstag, bekannt geworden.
Nach dem Ersten Weltkrieg sorgte ein gemeinsamer „Aktionsausschuss“ aus allen relevanten
Homosexuellenorganisationen einschließlich dem Deutschen Freundschaftsbund
für eine weitere Verbreitung in vielen Städten Deutschlands, auch in Stuttgart.